Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Lena Bopp

David Abulafia: „Das Mittelmeer“. Eine Biographie

Aus dem Englischen von Matthias Bischoff. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2013. 960 S., geb., 34,– €.

Mehr Mittelmeer geht nicht.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Eleonore Büning

 

Frederic Mompou: Klaviermusik. Arcadi Volodos

Sony 8876 65433262, ca. 9,99 €.

Wie Stille entsteht und was sie bewirken kann: Mompous Musik führt die Ohren aus dem Nichts zurück ins Nichts.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Dietmar Dath

 

Domenico Losurdo: „Stalin“

Geschichte und Kritik einer schwarzen Legende. 2. Auflage, Papyrossa Verlagsgesellschaft, Köln 2013, 451 S., br., 22,90 €.

Wenn die Geschichtswissenschaft einen Stoff zu simpel sortiert, dann muss eben ein italienischer Philosoph her.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Rose-Maria Gropp

 

Andreas Platthaus: „1813“. Die Völkerschlacht und das Ende der alten Welt

Rowohlt Berlin, Berlin 2013. 475 S., Abb., geb., 24,95 €.

Geht Geschichte – leibhaftig? Ja. „Wo Napoleon war, war der Krieg“, beginnt das Buch. Die Ordnung der Macht, die uns doch bis heute bestimmt, hier wird sie Gestalt.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Hannes Hintermeier

José Ortega y Gasset: „Aufbau und Zerfall einer Nation“

Hrsg. von Jerónimo Molina Cano. Aus dem Spanischen von Helene Weyl. Karolinger Verlag, Wien 2013. 114 S., br., 19,90 €.

Bedenkenswert für Euroskeptiker wie Eurofreunde ist dieser neu aufgelegte Klassiker.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Kerstin Holm

 

Joachim Willems: „Pussy Riots Punk-Gebet. Religion, Recht und Politik in Russland“

Berlin University Press, Berlin 2013. 180 S., geb., 19,90 €.

Eine vorbildliche, gründliche und differenzierte Studie über politische, soziale, religiöse, kulturelle Aspekte einer tragischen Farce.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Swantje Karich

 

„Disconnect“ von Henry Alex Rubin

DVD, Lions Gate 2013, 19,98 Dollar.

Dieses Drama sollte an Schulen Pflicht sein. Der Film führt erschreckend realistisch vor, wie schutzlos wir uns in der digitalen Welt bewegen und was alles passieren kann. Der Film, im Januar 2014 in deutschen Kinos, ist ein Muss-Geschenk.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Jürgen Kaube

 

Steven Johnson: „Wo gute Ideen herkommen“. Eine kurze Geschichte der Innovation

Scoventa Verlag, Bad Vilbel 2013. 320 S., geb., 19,90 €.

Erfinder müsste man sein, originell und
produktiv – Johnson schaut sich die an, die es waren.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Sandra Kegel

Jonas Lüscher: „Der Frühling der Barbaren“

Novelle. C. H. Beck Verlag, München 2013. 125 S., geb., 14,95 €.

Weil der junge Schweizer Philosoph in seinem Debüt verstörend leichte Worte gefunden hat, um von der Dramatik eines Börsencrashs zu
erzählen – und viel mehr.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Freddy Langer

 

Susa Templin: „Real Estate“

Kehrer Verlag, Heidelberg 2013. 160 S., 200 Abb., geb., 39,90 €.

Was ist drinnen, was ist draußen, was Reflexion und was nur Spiegelbild? Die Künstlerin und Fotografin Susa Templin nimmt uns mit auf eine Reise durch Räume, die es nicht gibt.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Verena Lueken

 

Carolin Emcke: „Weil es sagbar ist“. Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit

S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2013. 224 S., geb., 19,99 €.

Weil Carolin Emcke tastend eine Sprache findet für jene, die Unsagbares erleben und ihre Geschichten nicht erzählen können, obwohl sie doch erzählbar sind.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Helmut Mayer

 

Niels Werber: „Ameisengesellschaften“. Eine Faszinationsgeschichte

S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2013. 480 S., Abb., geb., 24,99 €.

Eine kundige Faszinationsgeschichte schärft naturgemäß den Verstand – und bei Ameisen langweilt man sich zudem nie.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Nils Minkmar

 

Luc Boltanski: „Rätsel und Komplotte“

Kriminalliteratur, Paranoia, moderne Gesellschaft. Aus dem Französischen von Christiane Pries. Suhrkamp 2013. 515 Seiten. geb., 39,– €.

Augenblicklich überzeugende Analyse, von der man sich nur fragt, warum das nicht früher schon mal jemandem eingefallen ist.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Andreas Platthaus

Edmond & Jules de Goncourt: „Journal“

Aus dem Französischen von Cornelia Hasting, Petra-Susanne Räbel und Caroline Vollmann. Haffmans Verlag bei Zweitausendeins, Leipzig 2013. 11 Bde. und ein Beibuch. Zus. 7095 S., geb., 250,– €.

Teil 2 ist ein großes Politikporträt.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Edo Reents

 

Evgeny Morozov: „Smarte neue Welt“

Digitale Technik und die Freiheit des Menschen. Aus dem Englischen von Henning Dedekind und Ursel Schäfer. Karl Blessing Verlag München, 2013. 656 S., geb., 24,99 €.

Dieser Autor durchschaut wie wenige andere das Falsche, Verheerende der IT.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Rachel Salamander

 

Jens Malte Fischer: „Richard Wagner und seine Wirkung“

Zsolnay Verlag, Wien 2013. 318 S., geb., 19,90 €.

Wer sich für Richard Wagner interessiert, kann ohne dieses Standardwerk nicht mitreden.

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Hubert Spiegel

 

J. M. Coetzee: „Die Kindheit Jesu“

Aus dem Englischen übersetzt von Reinhild Boehnke. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2013. 352 S., geb., 21,99 €.

Scheinbar schlicht und unendlich raffiniert. Coetzees heillose Heiligenlegende stellt die Frage aller Fragen: Wie soll der Mensch leben?

Was den Verstand schärft

Empfehlungen von Tilman Spreckelsen

 

Stefan M. Maul: „Die Wahrsagekunst im alten Orient“

Verlag C. H. Beck, München 2013. 423 S., geb., 29,95 €.

Wenn das Gefieder des Opfertiers rechts löchrig ist, heißt das: Der Feind wird das Land erobern. Ist aber die linke Seite schadhaft, geht es umgekehrt aus.

Was süchtig macht

Empfehlungen von Tilman Spreckelsen

 

Georges Simenon: „Der Tod des Auguste Mature“

Aus dem Französischen von Anneliese Botond. Diogenes Verlag, Zürich 2013. 178 S., geb.,
10,– €.

Oder irgendein anderer der fünfzig „Non Maigret“-Romane Simenons, die jetzt in neuer Ausstattung erschienen sind. Am besten alle.