Was süchtig macht
HAIM: Days are gone
Polydor Records. 602537528134. 20,98 €.
Musik ist vergänglich, aber die Freude an dieser Platte bleibt, und daran können nicht mal die grauenerregenden Videos dieser drei Frauen aus Kalifornien etwas ändern.
Was süchtig macht
„Alleluia“. Motetten von Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel und Nicola Porpora
Julia Lezhneva, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini. Decca 4785242 (Universal),
ca. 14,97 €.
Lezhneva ist dreiundzwanzig. Und der klarste, süßeste, verführerischste und virtuoseste Barock-Mezzosopran aller Zeiten.
Was süchtig macht
Het vijfde Seizoen. La Cinquième Saison
Von Peter Brosens & Jessica Woodworth. DVD, belgischer Import über cobra.be, ca. 30,– €.
Ein sehr schöner, sehr schlimmer Film über einen Weltuntergang, der immer besser aussieht, je weniger die Figuren noch dagegen tun können. Wie im Leben.
Was süchtig macht
Jack Taylor, Vol. 1
ZDF 2013. 6 DVDs, 34,99 €.
Es geht doch, selbst im deutschen TV. Weil Iain Glen den versoffenen irischen Ex-Polizisten spielt, gefangen im Kaff Galway, einen nach Liebe lungernden Spürhund, hart geprügelt, ein wundes Herz für die Gerechtigkeit.
Was süchtig macht
Downton Abbey. Series Four
Universal. 3 DVDs, ca. 42,– €.
Die Roaring Twenties haben Yorkshire erreicht. Und wer gedacht hat, in der englischen Adels- Fernsehserie sei die Luft raus, wird sich spätestens vor der siebten Folge der vierten Staffel verneigen. Doing things properly!
Was süchtig macht
Wien Berlin
Zur gleichnamigen Ausstellung in der Berlinischen Galerie. Prestel Verlag, München 2013. 392 S., 300 Abb., geb., 49,95 €.
Wie lebendig die Schicksalsepoche der dreißiger Jahre wird, wenn man sie mit der Optik der Neuen Sachlichkeit und wienerisch-unideologisch veranschaulicht.
Was süchtig macht
James Joyce: „Ulysses“
Mit Burkhard Klausner, Matthias Brandt, Hanns Zischler, Ulrich Matthes und anderen. DHV Der HörVerlag, 2013, 6 MP3-CDs, 38 Stunden,
99,99 €.
Die Stimmen der vierzig Sprecher öffnen die hermetische Welt des berühmten, meist aber nicht gelesenen Buchs.
Was süchtig macht
Jane Austen: „Sense and Sensibility“
An Annotated Edition. Belknap Press, Cambridge, Mass. 2013. 448 S., 96 Abb., geb., 35,– $.
Die klügste Beobachterin ihrer Zeit.
Was süchtig macht
Jérôme Ferrari: „Predigt auf den Untergang Roms“
Roman. Secession Verlag für Literatur, Zürich, Berlin 2013. 208 S., br., 19,95 €.
Nicht dass dies die lustigste Reflexion über das Wesen der Bar ist, macht süchtig, sondern die Art, wie Ferrari Schnaps, Wildschweinjagd und Augustinus zusammenbringt.
Was süchtig macht
Anders Petersen: „Monographie“
Mit Texten von Urs Stahel und Hasse Persson. Schirmer/Mosel Verlag, München 2013. 400 S., 300 Abb., geb., 49,80 €.
Es gibt Abgründe, von denen man nur hoffen kann, dort nie zu landen. Aber mit Petersen wagt man den Blick über den Klippenrand.
Was süchtig macht
Jonas Mekas: „Sleepless Nights Stories“
Re:Voir 2013. UT, Booklet von Hans Ulrich Obrist, 114 Min., 24,– €.
Weil Jonas Mekas persönliche Geschichten für große Geschichten hält und sie bei seinen Freunden findet. Manche sind berühmt, andere nicht. Sie verrtreiben die Schlaflosigkeit mit wacher Begeisterung.
Was süchtig macht
Luzius Keller: „Proust 1913“
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2013. 127 S., Abb., geb., 14,– €.
Elegant, schnörkellos, kenntnisreich ohnehin: ein unumgängliches Bändchen zum Hundertsten der „Recherche“; reizt die Proust-Sucht.
Was süchtig macht
„Borgen“
Staffel 1 und 2 mit je 3 bzw. 4 DVDs bei WVG Medien GmbH, zu je ca. 23,– €.
In dieser Serie sehen Politiker aus wie Models und sprechen Texte von Moralphilosophen, eine gute Inspiration, darüber nachzudenken, wie Politik bei uns so aussieht und klingt.
Was süchtig macht
Edmond & Jules de Goncourt: „Journal“
Aus dem Französischen von Cornelia Hasting, Petra-Susanne Räbel und Caroline Vollmann. Haffmans Verlag bei Zweitausendeins, Leipzig 2013. 11 Bde. und ein Beibuch. Zus. 7095 S., geb., 250,– €.
In Teil 3 geht es richtig frech zu.
Was süchtig macht
Joseph Arthur, „The Ballad Of Boogie Christ“
Real World 2482750 (Indigo). 16,97 €.
Das Lied „Famous Friends Along the Coast“ ist der Singer-Songwriter-Beitrag zum Wagner-Jahr.
Was süchtig macht
Albert Ostermaier: „Seine Zeit zu sterben“
Suhrkamp Verlag, Berlin 2013. 305 S., geb.,
18,95 €.
Mit der ihm eigenen Sprachkraft und bezwingenden Bildern führt uns der Autor in den gnadenlosen Schizirkus der Kitzbühler Promiwelt.
Was süchtig macht
„Real Humans“.
Die komplette erste Staffel
Entertainmentone. 4 DVDs, 22,99 €.
Was Sie schon immer über Ihren Pflegeroboter wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten.
Was süchtig macht
Georges Simenon: „Der Tod des Auguste Mature“
Aus dem Französischen von Anneliese Botond. Diogenes Verlag, Zürich 2013. 178 S., geb.,
10,– €.
Oder irgendein anderer der fünfzig „Non Maigret“-Romane Simenons, die jetzt in neuer Ausstattung erschienen sind. Am besten alle.
Was süchtig macht
Georges Simenon: „Der Tod des Auguste Mature“
Aus dem Französischen von Anneliese Botond. Diogenes Verlag, Zürich 2013. 178 S., geb.,
10,– €.
Oder irgendein anderer der fünfzig „Non Maigret“-Romane Simenons, die jetzt in neuer Ausstattung erschienen sind. Am besten alle.
